Dokumente aus dem Jahr 2007

Bericht zur Auswertung des Experiments Nachführtechnik

 

Drehts’s sich, dreht’s sich nicht

Schüler des Thomaeum präsentieren erste Ergebnisse ihrer Nachführtechnik

Ein hartes Jahr war es für die Mitglieder der Solar-AG. Rauf aufs‘ Dach, runter vom Dach; dabei haben sie wahrscheinlich eine längere Strecke zurücklegen müssen als ihr derzeitiges Projekt, die nachgeführte Solar-Zelle.

Nicht ein Jahr ist es her, als Bürgermeister Hensel die Aufzeichnung für den Vergleich nachgeführte Zelle - feste Zelle starten lies. Damals ein großes Spektakel. Heute stehen die Daten zur Auswertung bereit. Nun hieß es für die Solar-AG festzustellen, welche Art der Energiegewinnung profitabler sei: Eine bewegliche Solar-Zelle, welche der Sonne nachgeführt wird, oder eine feste Zelle. Die Problematik, die dahintersteckt ist, dass die bewegliche natürlich Strom für Computer, also Steuerung, und Motoren braucht.

Dabei stellte die Solar-AG nun fest, dass sich die nachgeführte Zelle d o c h rentiert, gegeben den Fall, dass sie einwandfrei läuft. Zwar gab es immer wieder Störungen, doch die fitten Mitglieder konnten kaputten Computer, Stromausfällen und verschlissenen Motoren trotzig entgegentreten. Zum Drehen brachten sie die Anlage immer wieder; ein „nicht" gab es bei ihnen nie. Im Vergleich kam dabei nun heraus, dass die nachgeführte Zelle 1224 Wattstunden mehr produziert als ihr Zwilling, die feste.Zelle (beweg.:4948/feste:3724) Davon gehen nun aber 829 Wattstunden an den Computer, der zur Steuerung und Aufzeichnung gebraucht wurde, was aber immerhin noch einen prozentualen Gewinn von satten 10,5% macht!

Bezogen auf den Wert der Nachführanlage (Motoren kosten ca. 1000 Euro) würde sich somit die Anlage nach 14 Jahren rentieren, gegeben dem Fall, die Anlage arbeitet konstant einwandfrei. Auf große Fläche übertragen würde diese Zeit aber verkürzt, da nur ein Computer für die Steuerung von Nöten wäre.(Die Nachführtechnik scheint Vorteile und Macken zu haben, aber ist immer noch ein sich lohnendes Forschungsobjekt für Interessierte.)

Bei Interesse steht die Tür der Solar-AG Thomaeum immer offen auf www.thomaeum.de/solar-ag oder Donnerstags um 19:00 am Thomaeum.

Dominik Ittner

 

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